Hardware und Software wird immer leistungsfähiger, aber auch immer komplexer. Das erhöht die Belastung der IT-Abteilungen, die für die Verwaltung der jeweiligen Komponenten verantwortlich sind. Mit jedem neuen Feature und jeder neuen Funktion werden Tools komplexer. Bis vor Kurzem hatten IT-Betriebsteams nur wenige Möglichkeiten, die stets zunehmende Komplexität wichtiger Technologien zu bewältigen. Sie konnten neue Data Science-Experten einstellen und Abteilungen vergrößern – die offensichtlichste, wenn auch nicht kostengünstigste Lösung.
Einige Fortschritte führen aber tatsächlich zu einer Entlastung des IT-Betriebs (ITOps). Da gibt es z. B. die neuen AIOps-Technologien (Artificial Intelligence for Operations, Künstliche Intelligenz für den Betrieb).
AIOps ist eine Kombination der englischen Begriffe Artificial Intelligence (AI, künstliche Intelligenz) und Operations (Ops, Betrieb). Genauer gesagt bezeichnet der Begriff die Zusammenführung von AI und ITOps – mehrschichtige Technologieplattformen, die IT-Betriebsprobleme mit maschinellem Lernen, Analytics und Data Science automatisch identifizieren und lösen können.
Der Begriff AIOps wurde 2016 von Gartner geprägt. Er entstand aufgrund des weltweiten digitalen Wandels von zentralisierter IT hin zu überall verfügbarem Betrieb mit Cloud- und lokalen Arbeitslasten. Dabei wurde nicht nur die Innovationsgeschwindigkeit gesteigert, sondern auch die Komplexität der Technologien. Das stellte eine erhebliche Belastung für den IT-Betrieb dar, der nun eine Reihe neuer Systeme und Geräte verwalten und bedienen musste.
AIOps hat ein neues Modell für die Verwaltung des IT-Betriebs eingeführt. Maschinelles Lernen hat moderne Geschäftsabläufe revolutioniert. Laut dem Global CIO Point of View setzen in der Tat fast neun von zehn CIOs diese Technologie bereits ein oder planen ihren Einsatz in Kürze.