Die Begriffe „Help Desk“ und „Service Desk“ werden oft synonym verwendet. Doch obwohl diese beiden Tools einige Gemeinsamkeiten haben, bieten sie Unternehmen doch unterschiedliche Funktionen und verfolgen verschiedene Ziele.
Help Desks sind eher taktisch ausgelegt und helfen bei den Anfragen, Problemen und Incidents von Endbenutzern. Help Desks handeln in der Regel reaktiv und sollen schnelle und effiziente Lösungen für bestimmte Probleme liefern, sobald diese auftreten. Sie können Teil eines größeren Service Desk-Betriebs sein oder separat betrieben werden. Hier einige wichtige Merkmale von Help Desks:
- Nachverfolgung eingehender Incidents
- Grundlegende Verwaltungsfunktionen für Incident- und Serviceanfragen
- Level-1- und Level-2-Support sowie Eskalation von Problemen, sofern erforderlich
- Grundlegende Selfservice-Optionen für Endbenutzer
- Zentraler Ansprechpartner für den IT-Support
Die Funktion von Service Desks ist breiter gefasst und strategischer ausgelegt. In der Regel bedienen sie neben der Beantwortung von Kundenanforderungen noch weitere Geschäftsbedürfnisse. Das Ziel von Service Desks besteht darin, die IT-Prozesse des jeweiligen Unternehmens proaktiv zu verbessern. Hierzu suchen die entsprechenden Teams ständig nach Möglichkeiten, IT-Prozesse effizienter auszuführen. Hier einige wichtige Merkmale von Service Desks:
- Vollständige Integration in ITSM-Prozesse (und/oder ITIL-Prozesse)
- SLA-Nachverfolgung
- Selfservice mit einem integrierten Servicekatalog
- CMDB-Kommunikation und -Integration
- Change Management über den gesamten Lebenszyklus
- Problemmanagement
- Personal- und Lieferantenoptimierung